Für eine Implantation muss eine gesunde Mundsituation vorliegen. Die natürlichen Zähne sollten saniert sein. Kariöse Defekte an den Zähnen, Zahnbeläge, Plaque und Zahnstein an den Zahnwurzeln müssen beseitigt sein. Nicht mehr erhaltungswürdige Zähne sollten vor Beginn eines implantatchirurgischen Eingriffs entfernt werden. Ab wann ein Zahn nicht mehr erhalten werden kann, muss im Einzelnen geklärt werden. Aufwand der Behandlung, Erfolgsprognose, prothetische Aspekte und letztendlich auch der finanzielle Aufwand für den Erhalt eines Zahnes müssen berücksichtigt werden. Zahnfleischerkrankungen, Entzündungen des Zahnfleisches (Parodontitistherapie), Zahnfleischtaschen und Veränderungen an den Wurzelspitzen und den Zähnen sollten erfolgreich behandelt und auskuriert sein.
Vor einer implantologischen Behandlung sind eine ausführliche Beratung und detaillierte Diagnostik erforderlich. Während des Beratungsgespräches werden der Behandlungsablauf, das zu erwartende Ergebnis und Risiken erklärt. Auch alternative Behandlungsmöglichkeiten müssen vorgestellt werden. Ein Heil- und Kostenplan, in dem alle Einzelposten aufgeschlüsselt werden, informiert über die Kosten der geplanten Behandlung.
Am Tag des Eingriffs empfiehlt es sich, bequeme Kleidung zu tragen und sich nicht zu schminken. Bei einer örtlichen Betäubung kann normalerweise eine leichte Malzeit bis spätestens eine Stunde vor dem Eingriff eingenommen werden. Für einen Implantations-Termin erhält ein Patient Empfehlungen von dem behandelnden Arzt oder dessen Anästhesisten. Es ist wichtig, sich an diese zu halten und diese zu befolgen.
Implantologische Lösungen werden immer unter dem Gesichtspunkt der Sanierung des gesamten Gebisses erfolgen. Eine Behandlungsplanung umfasst die Auswahl und Anzahl der geeigneten Implantate sowie die genaue Implantatposition. Diese ist entscheidend für die spätere prothetische Versorgung. Der korrekte Sitz des Zahnersatzes ist Voraussetzung für die Wiederherstellung der Kaufunktion und dein ansprechendes ästhetisches Ergebnis.
Implantate werden in der Regel ambulant, unter örtlicher Betäubung, Sedierung (Dämmerschlaf) oder auf Wunsch unter Vollnarkose in den Ober- oder Unterkiefer gesetzt. Während der Einheilzeit verwächst das Knochengewebe fest mit dem Implantat. Anschließend werden auf dieser stabilen Basis Kronen, Brücken oder Prothesen befestigt werden.